PSVR 2: Alle Infos zur VR-Brille für die PS5 | OTTO

2022-10-03 16:34:37 By : Mr. oscar jia

Dass die PS5 eine eige­ne VR-Bril­le bekommt, steht fest. Auch wann die PSVR 2 erscheint, hat Sony bereits ein­ge­grenzt. Noch ist nicht bekannt, was das Ein­tau­chen in die vir­tu­el­le Rea­li­tät auf der Play­Sta­ti­on 5 kos­ten wird, und mit wel­chen Spie­len die PSVR-2-Bril­le star­tet. Alle ande­ren bereits bekann­ten Infor­ma­tio­nen rund um Sonys kom­men­de Peri­phe­rie haben wir hier für dich zusam­men­ge­fasst.  

Noch müs­sen wir uns in Geduld üben, bis Sony die nativ für die Play­Sta­ti­on 5 ent­wi­ckel­te VR-Bril­le in den Han­del bringt. Um die War­te­zeit zu über­brü­cken, kannst du aber wei­ter­hin mit der PSVR dei­ner PS4 (Pro) in die vir­tu­el­le Rea­li­tät abtau­chen. Dafür bie­tet Sony kos­ten­los einen Adap­ter an, der not­wen­dig ist, um die PS4-VR-Bril­le mit der PS5 zu ver­bin­den. Wich­tig: Die PS5-Kame­ra ist mit der alten VR-Bril­le nicht kom­pa­ti­bel. Dafür benö­tigst du wei­ter­hin die Kame­ra der Play­Sta­ti­on 4. Wenn du genau­er wis­sen möch­test, wie du dei­ne PSVR mit dei­ner Play­Sta­ti­on 5 nut­zen kannst, erfährst du hier die Details:

Obgleich die VR-Bril­le der Play­Sta­ti­on 4, die PSVR, auch mit der PS5 kom­pa­ti­bel ist, treibt Sony das The­ma „Vir­tu­al Rea­li­ty“ auch für die aktu­el­le Kon­so­len­ge­nera­ti­on aktiv vor­an. Ende Febru­ar 2021 ver­kün­de­te Sony, an einem Nach­fol­ger der VR-Bril­le zu arbei­ten, der spe­zi­ell für die PS5 ent­wi­ckelt wer­de. Auf der CES Anfang 2022 folg­ten erst­mals kon­kre­te Anga­ben zur Hard­ware. Im Febru­ar 2022 schließ­lich ent­hüll­te Sony das fina­le Design der PSVR 2, das sich in den äußer­li­chen Merk­ma­len an der Play­Sta­ti­on 5 ori­en­tiert, ansons­ten aber wei­ter­hin aus­sieht wie das Vor­gän­ger­mo­dell. Außer­dem ver­riet Sony auch gleich den fina­len Namen: Play­Sta­ti­on VR2. Sogar ers­te Spie­le ste­hen bereits fest.  

Das OLED-Dis­play der Play­Sta­ti­on VR 2 unter­stützt eine 4K-Auf­lö­sung (2.000 x 2.040 Pixel pro Auge), HDR und eine Bild­wie­der­hol­ra­te bis zu 120 Hertz. Das Sicht­feld der Bril­le beträgt 110 Grad. Zum Ver­gleich: Die ursprüng­li­che PSVR erreich­te ledig­lich eine Auf­lö­sung von 960 x 1.080 pro Auge und stell­te das Bild in einem auf 100 Grad beschränk­ten Sicht­feld dar.   

Um die Lin­sen in der Bril­le an dei­ne Augen­po­si­ti­on anzu­pas­sen, kannst du die­se mit­tels Stell­rads jus­tie­ren. Außer­dem hat Sony ein Belüf­tungs­sys­tem in das PSVR-2-Head­set inte­griert, damit die ver­bau­ten Lin­sen – und even­tu­ell dei­ne Bril­le – nicht beschlagen.

Eben­falls neu ist das soge­nann­te „Fovea­ted Ren­de­ring“. Die­se Tech­no­lo­gie erlaubt es dem Head­set, nur den Bereich scharf zu stel­len, auf den du gera­de den Blick gerich­tet hast. Objek­te in der Peri­phe­rie wer­den nied­ri­ger auf­ge­löst, um die Per­for­mance zu opti­mie­ren. Um Fovea­ted Ren­de­ring zu ermög­li­chen, ver­fügt die PSVR 2 über Eye-Tracking. Sie erkennt also, wohin du gera­de siehst. Das Eye-Tracking, also das Erken­nen und Nach­ver­fol­gen der Augen, hat noch einen wei­te­ren Vor­teil. Die Kolleg*innen von Game­Pro haben in einer Anspiel­mög­lich­keit fest­ge­stellt, dass sich das Menü des exklu­siv für die PSVR 2 ent­wi­ckel­ten Hori­zon VR: Call of the Moun­tain mit­hil­fe der Blick­rich­tung bedie­nen lässt. Das Eye-Tracking erkennt, auf wel­che Schalt­flä­che du gera­de schaust, und hebt die­se her­vor, als wür­dest du mit dem Con­trol­ler dar­auf zei­gen. Soll­ten sich meh­re­re Ent­wick­ler­stu­di­os ein Bei­spiel dar­an neh­men – was zu wün­schen ist –, wäre das ein wich­ti­ger Schritt Rich­tung Barrierefreiheit.

Bei der ers­ten Ver­si­on von Sonys VR-Bril­le war eine exter­ne Kame­ra dafür zustän­dig, die Bril­le und die Move-Con­trol­ler zu orten und ihre Posi­ti­on ins Spiel zu über­tra­gen. Bei der PSVR 2 kommt das fort­schritt­li­che­re Insi­de-Out-Tracking zum Ein­satz. In das Head­set ein­ge­las­se­ne Kame­ras erken­nen die Posi­ti­on des Trä­gers im Raum und die der VR2 Sen­se Con­trol­ler. Das sorgt für ein flüs­si­ge­res und vor allem stö­rungs­freie­res VR-Erleb­nis. Die ver­bau­ten Kame­ras bie­ten aber eine wei­te­re Nut­zung: das soge­nann­te „Pass­through“ oder „See-Through“. Damit wer­den die Kame­ras zu dei­nen Augen in die Außen­welt. So kannst du dich wäh­rend des Spie­lens wei­ter­hin im Raum ori­en­tie­ren, um etwa die Con­trol­ler vom Tisch zu neh­men oder nach einem Getränk zu grei­fen, ohne die Bril­le dafür vom Kopf neh­men zu müs­sen. Statt­des­sen reicht es, die Durch­lass­an­sicht der PSVR 2 zu akti­vie­ren. Dann siehst du inner­halb der Bril­le, was die äuße­ren Kame­ras gera­de wahr­neh­men. Die Meta Quest bzw. ehe­mals Ocu­lus Quest bie­tet die­se Kom­fort­funk­ti­on eben­falls.  

Eine wei­te­re Neue­rung ist der ver­bau­te Sen­sor im Stirn­be­reich des Head­sets. Ähn­lich den Moto­ren im Dual­Sen­se Con­trol­ler der Play­Sta­ti­on 5 reagiert auch das neue Head­set zum Bei­spiel auf Erschüt­te­run­gen und vibriert ent­spre­chend. Als Bei­spiel nennt Sony etwa die Beschleu­ni­gung eines Fahr­zeugs, die durch den neu­en Sen­sor direkt am Kopf spür­bar wer­den soll.

Sony will auch die Ein­rich­tung der Bril­le erleich­tern. Die ehe­ma­li­ge Pro­ces­sing-Unit, eine sepa­ra­te Box, die zwi­schen PS4 und PSVR geschal­tet wer­den muss­te, ist Ver­gan­gen­heit. Statt­des­sen setzt Sony nun auf eine ein­fa­che Ein-Kabel-Lösung. Die neue Bril­le wird per USB-C-Kabel direkt mit der Kon­so­le ver­bun­den. Das bei­lie­gen­de USB-C-Kabel ver­sorgt die VR-Bril­le mit Strom und über­trägt gleich­zei­tig die Spiel­da­ten. Wie lang das Kabel aus­fällt, behält Sony der­zeit noch für sich. Das Kabel der ers­ten Bril­le belief sich auf 4,4 Meter. Damit die PSVR 2 aus­rei­chend Bewe­gungs­frei­raum ermög­licht, soll­te es also min­des­tens genau­so lang sein.   

Auch die Con­trol­ler wur­den von Grund auf neu ent­wi­ckelt und ent­spre­chen ihrem Design nach den aktu­ell gän­gi­gen VR-Ein­ga­be­ge­rä­ten ande­rer Her­stel­ler. Sie bie­ten die glei­chen Fea­tures wie der Dual­Sen­se Con­trol­ler, also adap­ti­ve Trig­ger und hap­ti­sches Feed­back. Zudem sind die neu­en soge­nann­ten „VR2 Sen­se Con­trol­ler“ in der Lage, Fin­ger und deren Posi­ti­on im Raum zu erken­nen, ohne dass eine Tas­te gedrückt wird. So lie­ßen sich in einem Spiel zum Bei­spiel Licht­schal­ter mit real aus­ge­streck­tem Fin­ger betätigen.

Damit dich die PSVR 2 gleich zum Start mit genü­gend Spie­len zum „haben Wol­len“ über­re­den kann, hat Sony vor­ab ver­ra­ten, dass zum Start der VR-Bril­le knapp 20 Spie­le die­se unter­stüt­zen wer­den. Eini­ge davon sind VR-Adap­tio­nen bereits erschie­ne­ner Titel. Es gibt aber bereits ers­te Spie­le, die spe­zi­ell für das Head­set ent­wi­ckelt wer­den:  

Die PSVR 2 ist aber nicht nur mit VR-Spie­len kom­pa­ti­bel. Du kannst dar­auf auch alle ande­ren PS5-Spie­le und ‑Inhal­te abspie­len. Dafür bie­tet die Bril­le einen zusätz­li­chen Modus an: den Kino­mo­dus. Bei allen Spie­len und Medi­en­in­hal­ten, also auch Fil­men oder Seri­en, die kei­ne VR-Anwen­dun­gen sind, kannst du die PSVR 2 im Kino­mo­dus nut­zen. Dann blen­det dir die VR-Bril­le die PS5-Benut­zer­ober­flä­che auf einer vir­tu­el­len Kino­lein­wand ein. Die Inhal­te gibt die Kon­so­le bzw. die Bril­le dann im HDR-Video­for­mat mit einer Auf­lö­sung von 1.920 x 1.080 und 24/60 Hz sowie einer Bild­fre­quenz von 120 Hz wieder.

Im offi­zi­el­len Play­Sta­ti­on-Pod­cast bestä­tig­te Hidea­ki Nis­hi­no von Sony Inter­ac­ti­ve Mit­te Sep­tem­ber, dass Spie­le der ers­ten PSVR mit dem neu­en Modell nicht spiel­bar sein wer­den.  Aus­ge­hend von dem enor­men tech­ni­schen Sprung, den die PSVR 2 gemacht hat, und den vie­len Neue­run­gen war eine Abwärts­kom­pa­ti­bi­li­tät ohne­hin unwahrscheinlich. 

Den­noch ist denk­bar, dass auch älte­re PSVR-Spie­le ihren Weg auf die PSVR 2 fin­den. Wie der obi­gen Lis­te zu ent­neh­men arbei­ten eini­ge Ent­wick­ler­stu­di­os bereits an Por­tie­run­gen ihrer Titel, um die­se an die tech­ni­schen Gege­ben­hei­ten der neu­en VR-Bril­le anzu­pas­sen. Gut mög­lich, dass 2023 wei­te­re Neu­ver­öf­fent­li­chun­gen dazukommen.

Noch steht der genaue Erschei­nungs­ter­min der kom­men­den PSVR 2 nicht fest. Immer­hin hat Sony den Zeit­raum ein­ge­grenzt. Dem­nach erschei­ne das neue VR-Head­set Anfang 2023 für die Play­Sta­ti­on 5. Genaue­res erfah­ren wir wohl erst auf einem der nächs­ten Sony-Show­ca­ses. Auch dann wis­sen wir erst, was Sony als Rei­se­ver­an­stal­ter für die Aus­flü­ge in die vir­tu­el­le Rea­li­tät abruft. 400 Euro hat­te die ers­te PSVR zum Start gekos­tet, aller­dings lagen sei­ner­zeit weder Kame­ra noch Con­trol­ler bei. Gut mög­lich also, dass die nächs­te Genera­ti­on auf­grund der tech­ni­schen Neue­run­gen und dem not­wen­di­gen Zube­hör teu­rer startet.

Die PSVR habe ich ger­ne getra­gen. Aller­dings waren die tech­ni­schen Limi­ta­tio­nen der PS4-Kon­so­len durch­aus spür­bar. Das typi­sche Flie­gen­git­ter vor den Augen konn­te ich zwar gut aus­blen­den, den dicken Kabel­zopf aller­dings weni­ger. Immer wie­der habe ich mich bei Bewe­gun­gen dar­in ver­hed­dert . Dazu kommt bei der ers­ten Genera­ti­on das emp­find­li­che Tracking der Con­trol­ler, das aus­schließ­lich über die unter dem Fern­se­her plat­zier­te Kame­ra statt­fin­det. Bewe­ge ich einen der Con­trol­ler aus deren Blick­feld, bricht sofort die Ver­bin­dung ab und der Con­trol­ler wird im Spiel nicht mehr erkannt – immer­siv ist das nicht. Mit der PSVR 2 über­nimmt Sony eta­blier­te Stan­dards aus der VR-Tech­no­lo­gie, die das Spiel­erleb­nis stei­gern und die Ein­rich­tung der Bril­le erleich­tern. Wenn die Play­Sta­ti­on VR 2 zu einem fai­ren Preis ange­bo­ten wird und der Spiele­ka­ta­log 2023 kon­ti­nu­ier­lich wächst, ste­hen die Chan­cen gut, dass die nächs­te VR-Bril­le erneut zu einem Erfolg für Sony wird.

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